The FERAZIN Family Ancestry

Eleonore Josepha Ferazin

Female 1809 - 1866  (56 years)


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Generation: 1

  1. 1.  Eleonore Josepha Ferazin was born on 24 Sep 1809 in Pfreimdt (daughter of Georg Anton Ferezin and Barbara Schmid); died on 20 May 1866 in Vohenstrauß.

    Notes:

    Näherin, ledig; diese und ihre Schwester Eleonora ernährten sich
    durch Weißnähen, in welcher Arbeit beide äußerst geschickt und
    gesucht waren.
    Gestorben in Vohenstrauß, 56 3/4 Jahre alt, an Herzschlag.


Generation: 2

  1. 2.  Georg Anton Ferezin was born on 10 Jul 1772 (son of Johann Stephan (Philipp) Ferezin and Anna Maria Josepha Mergenhagen); died on 30 Aug 1834 in Moosbach.

    Notes:

    wohnte Hs. No. 55; (65 J. alt ?): Außer diesen 8 Kindern (Maria
    Eleonora, Eleonora Josepha, Jakob Stephan, Anton Martin, Anna
    Franziska, Martin Anton, Josepha Franziska Theresia, Theresia) lebten
    noch 4 weitere, die aber in jugendlichem Alter verstarben. 1797
    wird Anton nebst 12 Genossen wegen Unanständigkeiten auf der Gasse
    und in den Häusern mit je 20 xr Strafe belegt. 1804 wird Anton bei
    der einzigen oberpfälzer Hauptlade als Kaminkehrermeister
    aufgenommen. 14.01.1811 reicht Anton beim Generalcommissariat des
    Regenkreises eine Bittschrift um Lohnerhöhung ein. Der Ganz- und
    Halbhöfler zahlt für die 4malige Säuberung seines Kamins 12 xr, der
    Gütl- und Häuslbesitzer 8 xr. Dieser Lohn steht nicht mehr im
    Einklange mit den gegenwärtigen Preisen aller Bedürfnisse. Gesellen
    teurer. Er bittet 20 xr Kaminkehrerlohn jährlich. Das Duplikat
    dieser Eingabe erhält das k. Landgericht Vohenstrauß zum Gutachten
    und Bericht nach Einvernehmung der Bezirksgemeinden von Treswitz und
    Tennesberg. 06.04.1813 wiederholt Anton die Eingabe. Er sei seit
    1793 als Kaminkehrer von höheren Orten in den Parzellen der
    ehemaligen Ämter Treswitz, Tennesberg und Leuchtenberg aufgestellt.
    Im Treswitzischen und Tennesbergischen wurden 10 xr bezahlt. Im
    Leuchtenbergischen wird für 3malige Säuberung von den ganzen und
    halben Höfen 12 xr, von den übrigen 8 xr gegeben. Angrenzer erhielten
    auf Ansuchen 6 - 8 xr genehmigt. Hierauf bezieht er sich auf seine
    vorige Eingabe und beantragt öftere Kehrung der Kamine zur Verhütung
    von Feuersbrünsten und einen Lohn von 32 bzw. 24 xr. 18.06. bittet
    er um Antwort auf vorige Eingabe. 21.10. neuerliche Eingabe unter
    Bezugnahme auf die beiden vorigen. Mehrere Mitmeister in den Löhnen
    durch Weisung vom 12.06.1811 bereits aufgebessert; so werde im
    Landgericht Burglengenfeld vom ganzen Hofe 50, vom halben 40, vom 1/3
    oder 1/4 Hofe 36 xr bezahlt. Der Söldner mit Mehnet reiche 30, und
    jener ohne solches 24 xr jährlich, der Leerhäusler 20 xr, der
    mittelmäßige oder geringere Bürger in den Städten und Märkten nach
    billigem Ermessen. Wenn nicht in möglichster Bälde Aufbesserung
    gewährt werde, müßte er bis zum Eintritt einer solchen seine
    Verrichtung einstellen und die Reinigung den Hausbesitzern selbst
    überlassen, er lehne hiemit ausdrücklich jede Verantwortung ab für
    irgend entstehende Feuersgefahr. 28.10. geht diese Eingabe an das k.
    Landgericht Vohenstrauß zum Bericht nach Einvernahme der Obleute oder
    Steuervorgeher. 20.01.1814 berichtet hierauf L.G.V. an das Gen.
    Commissariat. Die 31 Obleute des ehemaligen Landgerichts Burgtreswitz
    beklagten sich über das seltene Erscheinen der Gesellen, deren
    schlechte Arbeit und unerlaubte Gabenforderungen, lehnten höheren
    Lohn ab (bisher 10 xr von jedem Wohngebäude). Die 2 anderen
    Kaminkehrer zu Floß und Waldthurn erboten sich, um einen etwas
    höheren Lohn die Arbeit zu übernehmen, doch sei von diesen mehr
    Nutzen zu erwarten. Vorstehende Vorwürfe seien zwar nicht erwiesen,
    auch liege bisher keine Beschwerde vor, allein soviel begründe sich
    doch, daß Ferezin mit den Seinigen in die Klasse guter Arbeiter nicht
    gehöre und deshalb auf Lohnerhöhung keinen Anspruch machen könne. Der
    Wohnsitz Ferezins sei nicht nur nicht in diesseitigen Bezirke,
    sondern auf 5 Stunden entfernt, von Waidhaus und Eslarn sogar 7 - 8
    St. In Burglengenfeld bestünden förmliche Wohnhäuser, im Bezirke nur
    elende Hütten, dort sei 1/2 Stunde für einen Kamin Arbeit anzunehmen,
    hier wurden im gleichen Zeitraum 3 - 4 gefegt. Ferazin sei abzuweisen
    und bis zu der vor sich gehenden Eintheilung der Landgerichte in
    Kaminkehrerbezirke und der sodann erfolgenden Lohnregulation zu
    verweisen. gez. Haunold. 20.10.1814 ergeht Entschl. an Landg. Vo.
    und wird die Bitte unter Bezug auf die einmüthige Bitte der Obleute
    abgewiesen; Ferezin sei zur genauesten Befolgung seiner Pflichten
    anzuhalten; allerdings sei zu erwünschen, daß demselben in der Folge
    gleicher Arbeitslohn zu Theil werde, wie den übrigen Kaminfegern in
    der Nachbarschaft. 03.03.1819 bestätigt der Magistrat Tännesberg dem
    A. F., daß dieser, nachdem ihm am 13.01.1819 vom Landg. V.
    aufgetragen war, auf Grund vorliegender Entschließungen seinen
    Wohnsitz in Tännesberg zu nehmen habe, wiederholt für seine aus 9
    Personen bestehende Familie ´Logie´ gesucht habe. 21.09.1842 bittet
    die Kaminkehrerswitwe Barbara Ferazin in Moosbach das LG. V.,
    daselbst eine Herberge beziehen zu dürfen, was mit Entschl. vom
    28.09.1842 genehmigt wird. 18.05.1843 zeigt Barbara ihren Umzug nach
    V. an. In dem Erkenntnis des k. L. G. V. vom 25.07.1848, mit
    welchem das Gewerbe des Martin Ferazina real erklärt wurde, ist unter
    anderem enthalten, daß Georg Anton Ferazina sich in Burgtreswitz,
    später in Moosbach niedergelassen habe. Anton schein 1819 nach
    Burgtreswitz übergesiedelt zu sein und finden sich über dessen
    Aufenthalt in Moosbach die ersten Spuren im Jahre 1825, da in diesem
    Jahre daselbst am 29.8. Theresia geboren ist. Waren die
    wirtschaftlichen Verhältnisse der 3 Vorfahren als gut, sogar sehr gut
    zu bezeichnen, so scheint das bei Anton nicht der Fall gewesen zu
    sein. Nach 40 jähriger Tätigkeit brachte er es nicht einmal zu einem
    eigenen Heim. Die Schuld hieran mag hauptsächlich in dem zum
    Lebensaufwande und Unterhalt der Gesellen verhältnismäßig zu geringem
    Kehrlohn, dessen Erhöhung er mehrmals ganz dringend bezeichnete, dann
    in dem reichen Kindersegen gelegen sein; auch die Übersiedlung nach
    Treswitz und später nach Moosbach wird größere Auslagen verursacht
    haben. Die Familienverhältnisse dürften ebenfalls keine gar guten
    gewesen sein, denn soviel mir aus Kinderjahren noch wohl in
    Erinnerung, hörte ich über die Söhne Anton und Stephan manch herben
    Tadel fallen. Ein weiterer Beweis ist, daß mein lieber Vater über
    frühere, ihm gewiß doch gut bekannte Verhältnisse nie etwas verlauten
    ließ. Zu bemerken ist hier, daß laut eines Protokolls des k. L. G.
    V. vom 13.12.1813 zu dieser Zeit 3 Kehrsprengel bestanden: 1. Anton
    Ferezin zu Pfreimdt hatte die Bestandtheile des vormaligen
    Landgerichts Treswitz, 2. Anton Pickel zu Floß die vormals unter
    Sulzbachischer Hoheit gestandenen Parzellen, als: Pleystein und
    Vohenstrauß, 3. Thomas Helmhauser zu Waldthurn das vormals Fürstlich
    Lobkowitzische Amt Waldthurn mit dem Sprengel Waldau. Die Witwe
    Barbara führte nach dem Tode Antons bis zu ihrem am 18.01.1848
    erfolgten Ableben das Geschäft fort unter Leitung - ab Herbst 1841 -
    ihres Sohnes.

    Georg married Barbara Schmid on 6 Dec 1803. Barbara was born in 1780; died on 18 Jan 1848 in Vohenstrauß. [Group Sheet] [Family Chart]


  2. 3.  Barbara Schmid was born in 1780; died on 18 Jan 1848 in Vohenstrauß.

    Notes:

    Schmiedstochter in Pfreimdt.
    Gestorben in Vohenstrauß an Schlaganfall.

    Children:
    1. Jakob Stephan (I) Ferazin was born on 26 Dec 1802 in Pfreimdt.
    2. Maria Eleonore Ferazin was born on 7 Mar 1805 in Pfreimdt; died on 29 Aug 1868 in Vohenstrauß.
    3. Jakob Anton Ferazin was born on 14 May 1807 in Pfreimdt.
    4. 1. Eleonore Josepha Ferazin was born on 24 Sep 1809 in Pfreimdt; died on 20 May 1866 in Vohenstrauß.
    5. Jakob Stephan (II) Ferazin was born on 26 Apr 1812 in Pfreimdt; died on 30 Jul 1839 in Moosbach.
    6. Anna Eleonore Ferazin was born on 25 Jul 1814 in Pfreimdt.
    7. Anton Martin Ferazin(a) was born on 13 Aug 1816 in Pfreimdt; died on 20 May 1877 in Vohenstrauß.
    8. Anna Franziska Ferazin was born on 5 Jul 1819 in Pfreimdt; died in 1897 in Wien.
    9. Martin Anton Ferazin was born on 21 Apr 1821 in Pfreimdt; died in 1856 in Floß.
    10. Josepha Franziska Theresia Ferazin was born on 29 Aug 1825 in Moosbach; died on 12 Nov 1906 in Gangkofen.
    11. Heinrich Leopold Ferazin was born on 25 Jul 1829 in Moosbach; died on 29 Mar 1830 in Moosbach.


Generation: 3

  1. 4.  Johann Stephan (Philipp) Ferezin was born on 17 Jul 1742 (son of Johann Philipp Ferezin and Eva Kuglerin); died on 21 Sep 1809 in Pfreimdt.

    Notes:

    Kaminkehrer in Pfreimdt
    Gestorben 67 Jahre alt, blind, als 3. Kaminkehrer in Pfreimdt.
    **********
    lt. Chronik von Johann Ferazin:
    geb. 17.07.1742. Am 07.05.1763 wird Stephan F. wegen Zechens bis
    nach 12 Uhr mit 15 Kr. bestraft. 24.08.1765 wegen
    Polizeistundenübertretung 15 Kr. Strafe. 14.02.1766 wegen späten
    Zechens 15 Kr. Strafe. Am 27.09.1768 verklagt die Hebamme Maria
    Theresia Adtlerin den Stephan F., der sie bezichtigte einem
    schwangeren Weib "Seglpaum" gegeben zu haben. Urteil: Abbitte und
    Kosten. Am 07.04.1770 verklagt Weißbeckensohn Andree Partmann den St.
    F., der ihn unmenschlich mit Schlägen tractiert. Urteil: 3 fl.
    Strafe, Verweis, 5 fl. dem Kläger pro satisfactione. Am 05.04.1771
    wird Stephan F. wegen Schießens in der Stadt mit 30 Kr. bestraft.
    10.01.1775: 15 Kr. Strafe wegen Zechens bis 12 Uhr. am 11.05.1782
    wird St., weil er seine Hündinnen und Mazen auf der Gasse herumlaufen
    läßt, nach öfterer Warnung und Verbot um 2 fl. u. 1 fl. für die Armen
    verurteilt. 01.05., 03.05., 09.05., 13.05. und 29.05.1784 je ernster
    Verweis wegen Übertretung der Polizeistunde. Am 04.03.1790 klagt
    Ferdinand Vonino gegen St., dieser habe ihn am 16.02. beim
    Faschingstanz geschimpft und geschlagen und verlangt 15 fl. St.
    bezahlt Gerichtskosten und wird in satisfactionem publici um 30 Kr.
    punitiert. 04.03.1790: St. klagt wider F. Vonino, weil dieser
    äußerte, er werde St.´s Sohn beim Heimgehen aufpassen und ihm Arme
    und Beine abschlagen; des weiteren, weil er dem Kläger etwas antun
    wolle, daß dieser ausdörre. Sache nicht erledigt. Bezüglich der
    Charaktereigenschaften war Stephan seinem Vater Philip nicht
    unähnlich. War er ziemlich oft in Schlägereien verwickelt, so war er
    doch in wirtschaftlicher und gewerblicher Hinsicht ebenso tätig. Er
    entwickelte in der Gemeindeverwaltung, in welcher er Viertelmeister,
    Stadthauptmann und Gassenschauer sowie Feuerinstrumentenverwalter
    war, eine rege Tätigkeit. **********

    Johann married Anna Maria Josepha Mergenhagen on 23 Jun 1767. Anna (daughter of Johann Michael Mergenhagen and Katharina Raumer) was born on 6 May 1745 in Leuchtenberg; died on 30 Oct 1800. [Group Sheet] [Family Chart]


  2. 5.  Anna Maria Josepha Mergenhagen was born on 6 May 1745 in Leuchtenberg (daughter of Johann Michael Mergenhagen and Katharina Raumer); died on 30 Oct 1800.

    Notes:

    Gestorben 55 Jahre alt.

    Children:
    1. Johann Georg Andreas Ferezin was born on 5 Jul 1768; died on 17 Sep 1816 in Pfreimdt; was buried on 19 Sep 1816 in Pfreimdt.
    2. Anna Sabina Barbara Ferezin was born on 5 Dec 1769; died on 27 Apr 1785.
    3. 2. Georg Anton Ferezin was born on 10 Jul 1772; died on 30 Aug 1834 in Moosbach.
    4. Maria Anna Franziska Ferezin was born on 1 Aug 1774; died on 2 Feb 1858 in Pfreimdt.
    5. Joseph Anton Ferezin was born on 26 Jun 1777; died on 8 Mar 1797.


Generation: 4

  1. 8.  Johann Philipp Ferezin was born on 20 Aug 1713 (son of Johann Feracin (Salo) and Anna Eva Rosina Versch); died on 4 Oct 1781 in Pfreimdt.

    Notes:

    1737 Philipp erlernte das väterliche
    Handwerk und erhielt am 30. Dezember die Aufnahme als Bürger gegen 6
    f Gebühr und 1 f für den Landlieutenant. 1734 23.02. wird er wegen
    nächtlichen Umlaufens und Unfugs mit 3 Stunden Arrest bestraft. 1739
    10.07. verklagt er den Weißbäcker Andreas Parthmann wegen
    Verleumdung, beide ermahnt. 10.12. kauft er von Fleischhacker
    Philipp Dereath dem Jüngeren die Holzgartnerische Behausung nächst
    dem untern Stadttor, an Martin Sölch und Dereaths Haus liegend um 500
    f und 5 f Leihkauf. Anzahlung 400 f, dann jährlich Nachfristen von 20
    f. Zeuge: Christoph Versch. 1740 08.10. tritt ihm der Vater gemäß
    Vergleich die Kaminfegerei in den Pflegämtern Treswitz, Tännesberg
    und Murach ab. 05.12. kauft Philipp Ferezin von Hanns Georg Pessolts
    Wittwe 1 Acker auf der langen Wiese um 24 f und 15 xr Leihkauf. 1741
    schenkt er Bier. 1742 20.01. ereignet sich eine Rauferei bei Philipp
    Ferazin. 06.06. Klage des Tuchmachers Philipp Engel gegen Philipp
    und Andreas Ferazin wegen Aufpassens auf der Gasse und Mißhandlung
    durch Stockschläge. Sache nicht ausgetragen und wahrscheinlich
    verglichen. 1744 Am 14.08.verklagt Garkoch Martin Weydtner den
    Johann Philipp Ferazin wegen Mißhandlung. Philipp hat an Weydtner 1 f
    30 xr zu zahlen, die Baderkosten zu tragen und 3 f Strafe zu erlegen
    06.11.wiederholte Klage Weydthers wegen übermütigen Unfugs des Ph.
    Ferazin in seiner Zechstube. Kein Bescheid ergangen 1745 28.03.
    klagt Philipp Dereath den Philipp Ferazin um 5 verfallener
    Nachfristen wegen Hauskauf ein; ab Michaeli jeden Jahres 25 f zu
    zahlen. 14.02.1747: Klage der Hopfenhändler Andreas und Matthias
    Zueleger von Petschau gegen Philipp Ferazin und 5 Genossen wegen
    Schlägerei. Zueleger übernehmen vergleichsweise sämtliche Kosten und
    wurden um 2 f gestraft. Am 13.11.1747 wird Philipp Ferazin, der mit
    seinem Eheweib mit einer Fackel-Spanlicht über den Platz nach Hause
    ging und dessen Frau dem Nachtwärter Peter Rothmayer eitle Schimpf-
    und Spottreden anwarf mit Verweis und 30 xr Geldbuße bestraft. 1748
    01.02. erhält er Auftrag, die Camin genau zu visitieren und
    baufällige anzuzeigen. 01.07.verklagt Philipp Ferazin den
    Schuhmacher Andre Eckher wegen Abfangens von 18 Tauben. Eckher wird
    das Taubenfangen verboten und F. solle nicht so überflüssig viele
    Tauben halten. 07.10 kauft Philipp Ferazin und Eva von
    Rothgerberstochter Anna Eva Wehlenhofer 1 Acker beim Buebenweiher,
    dann 1/2 Acker anliegend, an der untern Straß um 155 f und 2 f
    Leihkauf gegen baar. 22.11. wird Philipp Ferazin angewiesen, für den
    Nachraub an dem Wehlenhoferischen Acker 7 f zu bezahlen. 1749 08.02
    hat Philipp Ferazin von Barbara Laberer 1 Polster und 1 Kopfkissen in
    Versatz; Barbara solle die versetzten Pfänder auslösen. 1750 02.04.
    verkauft er mit seinem Bruder Andreas und seinem Schwager Weinzierl
    Joseph das von der Mutter angefallene Haus um 200 f und 2 f. 14.04.
    verkauft Philipp Ferazin an Hanns Georg Beimbler das Ackerl bei der
    langen Wiese um 24 f und 30 xr Leihkauf. 1751 24.03. erhält Philipp
    Ferazin außerhalb des Stadttores am Stadtweiher eine Dungstätte gegen
    jährlichen Zins von 6 xr. 1752 11.08.erhält Philipp Ferazin wegen
    Zechens während der ganzen Nacht im Roten Rößl 1 f 30 xr. Strafe.
    1753 09.03. Klage des Johann Philipp Ferazin gegen Stadtknecht Joh.
    Seb. Fischer wegen fornications-Bezichtigung; nicht ausgetragen.
    25.05.ist er mit Bruder Andreas und dessen Frau wegen Schlägerei vom
    Schuhmacher Hanns Georg Weinzierl, seinem Schwager, verklagt. Laut
    Vergleich übernimmt Philipp Kosten und 4 f 30 xr Entschädigung an
    Schwager Weinzierl. Beide Ferazin werden aber mit 3 f bestraft.
    17.07. wird Philipp Ferazin wegen Polizeistundenübertretung mit 30 xr
    geahndet. 20.09. entlehnt er und Eheweib Eva 70 f
    Pfarrgotteshauscapital und verpfändet Acker an der untern
    Nabburgstraße. Bürge: Schuhmacher Josef Weinzierl. 1756 07.01 kauft
    Philipp Ferazin vom Fleischhacker Philipp Dereath eine an seiner
    Hofraith liegende Stallung um 145 f und 1 Spezies-Thaler Leihkauf
    gegen Baarzahlung. 30.07. übernimmt Philipp Ferazin die von seinem
    Vater aufgenommenen 20 f (09.07.1717) und 10 f (20.02.1722) gegen 5%
    Zinsen. Bürge: Schuhmacher Josef Weinzierl. 1758 erhält der Mulzer
    Auftrag, den Kaminkehrerlohn selbst zu bezahlen. 1760 17.06.
    verlangt Philipp Ferazin für Fegung der Camin in des Stadtschreiber
    ´Schulhäusern´ Stadtknechts- und Thürmerwohnung dann von den
    Hirthäusern Bezahlung; er müßte dem Herrn Stadtschreiber die
    Schreibgebühr, dem Stadtknecht für das Einsperren und dem Thürmer,
    wenn er ihm aufgeigt, auch bezahlen. Es folgt Abweisung, da für die
    Stadtkammergebäude ohnehin die Besoldung gereicht wird. 1761 Oktober
    hat Philipp Ferazin unter No. 93 ein Haus mit 2 Herdstätten. 1763
    06.04. besitzt Philipp Ferezin eine Herbstwiese, wofür er die
    Einmähdigkeit und Weidenschaft verlangt. 23.02. verbürgt sich
    Philipp Ferezin mit Augustin Gerstlacher Gastgeb zur weißen Schwanen
    für Niclas Bürger Inhaber des Hammerguts auf dem Holzhammer um 2000
    f, notwendig zur Aussteuerung des Sohnes, fürstl. Pflegscommissär zu
    Marquartstein. 1764 18.02. kauft Philipp Ferazin vom Drechsler
    Wolfg. Suprior 1/2 Wiese und 3 Weiherln um 85 f und 1 f Laihkauf
    gegen baar. 07.06. erscheint Philipp Ferazin als Vormund. 22.09.
    erscheint Philipp Ferazin als Vormund der Sophie Oswald. 1765 kauft
    Philipp Ferazin von Tuchmacher Seb. Engl ein Weiherl, das mit seinem
    Weiherl im Wechsel geht, um 21 f und 1 f Leihkauf gegen baar. 1766
    03.02. ist der ´wohlbemitlete Philipp Ferezin Mitbürge für
    Stadtschreiber Joh. Antoni Stich über 700 f, welche der zeitliche
    Herr Bruder und Pfarrer von Reischach in Bayern und Graf Kreuth in
    Guteneck entlehnt. 1766 ist er wieder Mitbürge wegen 1000 f für
    Pfarrer Joh. Conrad Ignati Stich; 26.04. Beiständer der Cunigunda
    Hollerin. 1766 ist er Vormund der Glaserstochter Theresia Kraus.
    1767 02.02. übergibt Philipp Ferezin seinem lieben Sohn Stephan
    Ferezin Bürger und Caminfeger die Behausung in der Stadt nächst dem
    untern Thor an Martin Holfeldt Fleischhackers und Johann Beer
    Schmidmeisters Häusern liegend sammt hinterhalb des Hauses
    befindlichen eingemachten ´Thungethöfl´ und Stallung, mit Dreingeb
    von 2 Kühen, 1 Schwein, aller Haus- und Baumannsfahrnisse um 500 f,
    den 07.10.1748 von Welnhoferschen Vormündern gekauften 1/2 Acker beim
    Bubenweiher um 120 f, dann die von der Mutter ererbte Grummet Wiese
    auf der Breiten um 50 f, derner den 1752 eingetauschten halben Stadel
    mit Gartl vorm untern Stadtthor bei den herrschaftl. Fischbehältern
    um 30 f, endlich die Caminfegerei in der Stadt, Landgrafschaft
    Leuchtenberg, Pflegämtern Viechtach, Treswitz und Tännesberg, dann
    den Hofmarken Stein, Hohentreswitz, Weihern, Trausnitz i. Tg., so und
    mehr also im Ganzen um 700 f. 500 f sind sofort baar zu erlegen, 200
    f innerhalb Jahresfrist. Ausnahme: von der Caminfegerei qualiter 75 f
    als absent; wenn Mutter vor dem Ehemann stirbt, bloß mehr 50 f,
    andernfalls 37 f 50 xr. 2 Bürgen sind gestellt. Ferner das obere
    hintere Stübl, 1/2 Kammer und das obere Gewölb, ohne Holz und Licht,
    Benutzung der Fahrnisse und Hausgerätschaften. Wöchentlich 1-2 Maß
    Milch, um Weihnachten 1 gemästeten Schweinsfrischling, ev.
    Miethzinszahlung. 1768 zahlt er als Austrägler 30 xr Steuer, 3 xr
    3hl Rothenberger Contribution und 25 xr Herdstättenanlage. 1769
    04.04. ist Philipp Ferezin Beistand der Stadtknechtswittwe Ursula
    Schmelzhofer. 15.10. übernimmt Zeugmacher Joh. Reith von Philipp
    Ferezin 30 f Schuld zur Tachauerstiftung. 18.12. ist Philipp Ferezin
    Beistand der led. Ther. Kraus bei Hausverkauf. 1771 12. 01. ist
    Philipp Ferezin Bürge für Meisterjäger Anton Stich wegen 500 f.
    04.03. ist Philipp Ferezin Beiständer der Wittwe Schmelzhofer bei
    einem Vergleich, 05.04. bei einem Bittgesuch. 23.01. beschließt
    Bstr. und Rath, dem Philipp Ferezin für die 1754 hergeliehenen
    spanischen Wände, welche beim Brande in der Freihung zu Grunde gingen
    und bei Rentmeisterumritts-Visitation gebraucht worden waren, 5 f zu
    vergüten. 1772 03.11. Anzeige des churf. Jägermeisters Philipp
    Antoni Ostler, daß Philipp Ferezin den Jägerjungen geschimpft und
    geschlagen. 27.11. erklärt Philipp Ferezin auf eine diesbezügliche
    schriftliche Vorladung dem Magistrate, er habe dem Ostler nichts
    gethan, der Junge solle seine Sache selbst ausfechten. 1774 erhält
    Philipp Ferezin den wiederholten Auftrag, die dem Daniel Zötl als
    seinem Gesellen schuldige und vor 5 Wochen verbscheydte 43 f binnen 8
    Tagen zu bezahlen. 1775 13.04. vertritt Joh. Philipp Ferezin den
    kranken Seb. Engl bei einem Verkaufe ad 920 f. 1777 ist Philipp
    Ferezin Beiständer der Anna Maria Federl, Spiegelglaspoliererswittwe,
    beim Verkauf der ´Thonmühl´ vor dem untern Thor am Stadtweiher an
    ihren Sohn Andreas um 2000 f. 1778 erscheint Philipp im
    Bürgerverzeichnis unter No. 97 als Bürger ohne Haus. 1779 29.12.
    unterschreibt Philipp Ferezin einen Heirathsvertrag als Zeuge. Wie
    man aus Vorstehendem sieht, hatte Philipp Ferazin ein sehr bewegtes
    Leben. Er scheint leicht erregbar gewesen zu sein, war er doch
    insbesondere in jungeren Jahren mehrmals in Raufhändel verwickelt.
    Allerdings waren damals die Sitten rauher und Schlägereien an der
    Tagesordnung. 1739, also 2 Jahr nach seiner Verheirathung kaufte er
    am untern Thor ein Haus, während seine Eltern bzw. die Mutter Wittwe
    ein solches bis 1750 gleichzeitig besaßen. Den einen Theil der
    Schlotfegerei erhielt er 1740 durch Vergleich mit dem Vater und den
    Geschwistern, den anderen nach dem Tode der Mutter 17.03.1749. In
    wirtschaftlicher Hinsicht war er sehr thätig und brachte es zu großem
    Wohlstande, da er wiederholt als "wohl bemittelt" bezeichnet wird. Er
    erfreute sich auch großen Vertrauens, wie die häufige Verwendung als
    Beiständer beweist. Er überlebte seine Ehewirthin um 4 Jahre und
    hinterließ einen einzigen Sohn.

    Gestorben als 2. Kaminkehrer in Pfreimdt, 68 J. alt.

    Johann married Eva Kuglerin on 1 Oct 1737. Eva was born about 1700; died on 21 Jul 1777. [Group Sheet] [Family Chart]


  2. 9.  Eva Kuglerin was born about 1700; died on 21 Jul 1777.

    Notes:

    lt. Chronik von Johann Ferazin: Maria Eva Kuglerin von Pernzkosten
    (Eslarn), verh. 01.10.1734.

    Gestorben 77 Jahre alt.

    Notes:

    lt. Chronik von Johann Ferazin: Maria Eva Kuglerin von Pernzkosten
    (Eslarn), verh. 01.10.1734.

    Children:
    1. 4. Johann Stephan (Philipp) Ferezin was born on 17 Jul 1742; died on 21 Sep 1809 in Pfreimdt.

  3. 10.  Johann Michael Mergenhagen

    Notes:

    Bürgermeister und Schuhmacher in Leuchtenberg

    Johann married Katharina Raumer. [Group Sheet] [Family Chart]


  4. 11.  Katharina Raumer

    Notes:

    aus Vohenstrauß

    Children:
    1. 5. Anna Maria Josepha Mergenhagen was born on 6 May 1745 in Leuchtenberg; died on 30 Oct 1800.