The FERAZIN Family Ancestry

Emmeram Joseph Ferazin

Male 1851 - 1889  (37 years)


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Generation: 1

  1. 1.  Emmeram Joseph Ferazin was born on 21 Sep 1851 in Vohenstrauß (son of Andreas Bernhard von Wielandsheim and Josepha Franziska Theresia Ferazin); died in 1889.

    Notes:

    gründetet die von weiblicher Seite abstammende Linie der Ferazin.
    **********

    Emmeram married Anna Post von Waldau in 1878 in Waldau. [Group Sheet] [Family Chart]

    Children:
    1. Jakob Ferazin died on 8 Apr 1960.
    2. Anton Ferazin

Generation: 2

  1. 2.  Andreas Bernhard von Wielandsheim

    Notes:

    BA Marktbibrach

    Andreas married Josepha Franziska Theresia Ferazin. Josepha (daughter of Georg Anton Ferezin and Barbara Schmid) was born on 29 Aug 1825 in Moosbach; died on 12 Nov 1906 in Gangkofen. [Group Sheet] [Family Chart]


  2. 3.  Josepha Franziska Theresia Ferazin was born on 29 Aug 1825 in Moosbach (daughter of Georg Anton Ferezin and Barbara Schmid); died on 12 Nov 1906 in Gangkofen.

    Notes:

    1. Heirat: Schuhmacher Fischl in Roggenstein, 2. Heirat: Schuhmacher
    Betz in Roggenstein. ********** In ihre erste Ehe brachte sie einen
    unehelichen Sohn, Emmeram Joseph, mit. Gemäß amtlicher Verfügung
    hatte dieser nach damaligen Gesetzen den Namen der Mutter zu führen,
    also "Ferazin". Da dieser vermählt im Februar 1878 zu Waldau mit der
    Gutsförstertochter Anna Post von Waldau bei seinem Tod i. J. 1889 3
    männliche Nachkommen hinterließ, so entstand eine von weiblicher
    Seite abstammende Linie der Ferazin. Ein Sohn des Emeram ist z. Z.
    Postbeamter in Weiden (Jakob + 08.04.1960), der andere (Anton)
    Zeugfeldwebel in Ingolstadt. Theresia starb am 21.11.1906 in
    Gangkofen bei ihrem Schwiegersohn Joseph Mayerhofer von Hemau
    gebürtig, Schuhmachermeister.

    Notes:

    Children:
    1. 1. Emmeram Joseph Ferazin was born on 21 Sep 1851 in Vohenstrauß; died in 1889.


Generation: 3

  1. 6.  Georg Anton Ferezin was born on 10 Jul 1772 (son of Johann Stephan (Philipp) Ferezin and Anna Maria Josepha Mergenhagen); died on 30 Aug 1834 in Moosbach.

    Notes:

    wohnte Hs. No. 55; (65 J. alt ?): Außer diesen 8 Kindern (Maria
    Eleonora, Eleonora Josepha, Jakob Stephan, Anton Martin, Anna
    Franziska, Martin Anton, Josepha Franziska Theresia, Theresia) lebten
    noch 4 weitere, die aber in jugendlichem Alter verstarben. 1797
    wird Anton nebst 12 Genossen wegen Unanständigkeiten auf der Gasse
    und in den Häusern mit je 20 xr Strafe belegt. 1804 wird Anton bei
    der einzigen oberpfälzer Hauptlade als Kaminkehrermeister
    aufgenommen. 14.01.1811 reicht Anton beim Generalcommissariat des
    Regenkreises eine Bittschrift um Lohnerhöhung ein. Der Ganz- und
    Halbhöfler zahlt für die 4malige Säuberung seines Kamins 12 xr, der
    Gütl- und Häuslbesitzer 8 xr. Dieser Lohn steht nicht mehr im
    Einklange mit den gegenwärtigen Preisen aller Bedürfnisse. Gesellen
    teurer. Er bittet 20 xr Kaminkehrerlohn jährlich. Das Duplikat
    dieser Eingabe erhält das k. Landgericht Vohenstrauß zum Gutachten
    und Bericht nach Einvernehmung der Bezirksgemeinden von Treswitz und
    Tennesberg. 06.04.1813 wiederholt Anton die Eingabe. Er sei seit
    1793 als Kaminkehrer von höheren Orten in den Parzellen der
    ehemaligen Ämter Treswitz, Tennesberg und Leuchtenberg aufgestellt.
    Im Treswitzischen und Tennesbergischen wurden 10 xr bezahlt. Im
    Leuchtenbergischen wird für 3malige Säuberung von den ganzen und
    halben Höfen 12 xr, von den übrigen 8 xr gegeben. Angrenzer erhielten
    auf Ansuchen 6 - 8 xr genehmigt. Hierauf bezieht er sich auf seine
    vorige Eingabe und beantragt öftere Kehrung der Kamine zur Verhütung
    von Feuersbrünsten und einen Lohn von 32 bzw. 24 xr. 18.06. bittet
    er um Antwort auf vorige Eingabe. 21.10. neuerliche Eingabe unter
    Bezugnahme auf die beiden vorigen. Mehrere Mitmeister in den Löhnen
    durch Weisung vom 12.06.1811 bereits aufgebessert; so werde im
    Landgericht Burglengenfeld vom ganzen Hofe 50, vom halben 40, vom 1/3
    oder 1/4 Hofe 36 xr bezahlt. Der Söldner mit Mehnet reiche 30, und
    jener ohne solches 24 xr jährlich, der Leerhäusler 20 xr, der
    mittelmäßige oder geringere Bürger in den Städten und Märkten nach
    billigem Ermessen. Wenn nicht in möglichster Bälde Aufbesserung
    gewährt werde, müßte er bis zum Eintritt einer solchen seine
    Verrichtung einstellen und die Reinigung den Hausbesitzern selbst
    überlassen, er lehne hiemit ausdrücklich jede Verantwortung ab für
    irgend entstehende Feuersgefahr. 28.10. geht diese Eingabe an das k.
    Landgericht Vohenstrauß zum Bericht nach Einvernahme der Obleute oder
    Steuervorgeher. 20.01.1814 berichtet hierauf L.G.V. an das Gen.
    Commissariat. Die 31 Obleute des ehemaligen Landgerichts Burgtreswitz
    beklagten sich über das seltene Erscheinen der Gesellen, deren
    schlechte Arbeit und unerlaubte Gabenforderungen, lehnten höheren
    Lohn ab (bisher 10 xr von jedem Wohngebäude). Die 2 anderen
    Kaminkehrer zu Floß und Waldthurn erboten sich, um einen etwas
    höheren Lohn die Arbeit zu übernehmen, doch sei von diesen mehr
    Nutzen zu erwarten. Vorstehende Vorwürfe seien zwar nicht erwiesen,
    auch liege bisher keine Beschwerde vor, allein soviel begründe sich
    doch, daß Ferezin mit den Seinigen in die Klasse guter Arbeiter nicht
    gehöre und deshalb auf Lohnerhöhung keinen Anspruch machen könne. Der
    Wohnsitz Ferezins sei nicht nur nicht in diesseitigen Bezirke,
    sondern auf 5 Stunden entfernt, von Waidhaus und Eslarn sogar 7 - 8
    St. In Burglengenfeld bestünden förmliche Wohnhäuser, im Bezirke nur
    elende Hütten, dort sei 1/2 Stunde für einen Kamin Arbeit anzunehmen,
    hier wurden im gleichen Zeitraum 3 - 4 gefegt. Ferazin sei abzuweisen
    und bis zu der vor sich gehenden Eintheilung der Landgerichte in
    Kaminkehrerbezirke und der sodann erfolgenden Lohnregulation zu
    verweisen. gez. Haunold. 20.10.1814 ergeht Entschl. an Landg. Vo.
    und wird die Bitte unter Bezug auf die einmüthige Bitte der Obleute
    abgewiesen; Ferezin sei zur genauesten Befolgung seiner Pflichten
    anzuhalten; allerdings sei zu erwünschen, daß demselben in der Folge
    gleicher Arbeitslohn zu Theil werde, wie den übrigen Kaminfegern in
    der Nachbarschaft. 03.03.1819 bestätigt der Magistrat Tännesberg dem
    A. F., daß dieser, nachdem ihm am 13.01.1819 vom Landg. V.
    aufgetragen war, auf Grund vorliegender Entschließungen seinen
    Wohnsitz in Tännesberg zu nehmen habe, wiederholt für seine aus 9
    Personen bestehende Familie ´Logie´ gesucht habe. 21.09.1842 bittet
    die Kaminkehrerswitwe Barbara Ferazin in Moosbach das LG. V.,
    daselbst eine Herberge beziehen zu dürfen, was mit Entschl. vom
    28.09.1842 genehmigt wird. 18.05.1843 zeigt Barbara ihren Umzug nach
    V. an. In dem Erkenntnis des k. L. G. V. vom 25.07.1848, mit
    welchem das Gewerbe des Martin Ferazina real erklärt wurde, ist unter
    anderem enthalten, daß Georg Anton Ferazina sich in Burgtreswitz,
    später in Moosbach niedergelassen habe. Anton schein 1819 nach
    Burgtreswitz übergesiedelt zu sein und finden sich über dessen
    Aufenthalt in Moosbach die ersten Spuren im Jahre 1825, da in diesem
    Jahre daselbst am 29.8. Theresia geboren ist. Waren die
    wirtschaftlichen Verhältnisse der 3 Vorfahren als gut, sogar sehr gut
    zu bezeichnen, so scheint das bei Anton nicht der Fall gewesen zu
    sein. Nach 40 jähriger Tätigkeit brachte er es nicht einmal zu einem
    eigenen Heim. Die Schuld hieran mag hauptsächlich in dem zum
    Lebensaufwande und Unterhalt der Gesellen verhältnismäßig zu geringem
    Kehrlohn, dessen Erhöhung er mehrmals ganz dringend bezeichnete, dann
    in dem reichen Kindersegen gelegen sein; auch die Übersiedlung nach
    Treswitz und später nach Moosbach wird größere Auslagen verursacht
    haben. Die Familienverhältnisse dürften ebenfalls keine gar guten
    gewesen sein, denn soviel mir aus Kinderjahren noch wohl in
    Erinnerung, hörte ich über die Söhne Anton und Stephan manch herben
    Tadel fallen. Ein weiterer Beweis ist, daß mein lieber Vater über
    frühere, ihm gewiß doch gut bekannte Verhältnisse nie etwas verlauten
    ließ. Zu bemerken ist hier, daß laut eines Protokolls des k. L. G.
    V. vom 13.12.1813 zu dieser Zeit 3 Kehrsprengel bestanden: 1. Anton
    Ferezin zu Pfreimdt hatte die Bestandtheile des vormaligen
    Landgerichts Treswitz, 2. Anton Pickel zu Floß die vormals unter
    Sulzbachischer Hoheit gestandenen Parzellen, als: Pleystein und
    Vohenstrauß, 3. Thomas Helmhauser zu Waldthurn das vormals Fürstlich
    Lobkowitzische Amt Waldthurn mit dem Sprengel Waldau. Die Witwe
    Barbara führte nach dem Tode Antons bis zu ihrem am 18.01.1848
    erfolgten Ableben das Geschäft fort unter Leitung - ab Herbst 1841 -
    ihres Sohnes.

    Georg married Barbara Schmid on 6 Dec 1803. Barbara was born in 1780; died on 18 Jan 1848 in Vohenstrauß. [Group Sheet] [Family Chart]


  2. 7.  Barbara Schmid was born in 1780; died on 18 Jan 1848 in Vohenstrauß.

    Notes:

    Schmiedstochter in Pfreimdt.
    Gestorben in Vohenstrauß an Schlaganfall.

    Children:
    1. Jakob Stephan (I) Ferazin was born on 26 Dec 1802 in Pfreimdt.
    2. Maria Eleonore Ferazin was born on 7 Mar 1805 in Pfreimdt; died on 29 Aug 1868 in Vohenstrauß.
    3. Jakob Anton Ferazin was born on 14 May 1807 in Pfreimdt.
    4. Eleonore Josepha Ferazin was born on 24 Sep 1809 in Pfreimdt; died on 20 May 1866 in Vohenstrauß.
    5. Jakob Stephan (II) Ferazin was born on 26 Apr 1812 in Pfreimdt; died on 30 Jul 1839 in Moosbach.
    6. Anna Eleonore Ferazin was born on 25 Jul 1814 in Pfreimdt.
    7. Anton Martin Ferazin(a) was born on 13 Aug 1816 in Pfreimdt; died on 20 May 1877 in Vohenstrauß.
    8. Anna Franziska Ferazin was born on 5 Jul 1819 in Pfreimdt; died in 1897 in Wien.
    9. Martin Anton Ferazin was born on 21 Apr 1821 in Pfreimdt; died in 1856 in Floß.
    10. 3. Josepha Franziska Theresia Ferazin was born on 29 Aug 1825 in Moosbach; died on 12 Nov 1906 in Gangkofen.
    11. Heinrich Leopold Ferazin was born on 25 Jul 1829 in Moosbach; died on 29 Mar 1830 in Moosbach.


Generation: 4

  1. 12.  Johann Stephan (Philipp) Ferezin was born on 17 Jul 1742 (son of Johann Philipp Ferezin and Eva Kuglerin); died on 21 Sep 1809 in Pfreimdt.

    Notes:

    Kaminkehrer in Pfreimdt
    Gestorben 67 Jahre alt, blind, als 3. Kaminkehrer in Pfreimdt.
    **********
    lt. Chronik von Johann Ferazin:
    geb. 17.07.1742. Am 07.05.1763 wird Stephan F. wegen Zechens bis
    nach 12 Uhr mit 15 Kr. bestraft. 24.08.1765 wegen
    Polizeistundenübertretung 15 Kr. Strafe. 14.02.1766 wegen späten
    Zechens 15 Kr. Strafe. Am 27.09.1768 verklagt die Hebamme Maria
    Theresia Adtlerin den Stephan F., der sie bezichtigte einem
    schwangeren Weib "Seglpaum" gegeben zu haben. Urteil: Abbitte und
    Kosten. Am 07.04.1770 verklagt Weißbeckensohn Andree Partmann den St.
    F., der ihn unmenschlich mit Schlägen tractiert. Urteil: 3 fl.
    Strafe, Verweis, 5 fl. dem Kläger pro satisfactione. Am 05.04.1771
    wird Stephan F. wegen Schießens in der Stadt mit 30 Kr. bestraft.
    10.01.1775: 15 Kr. Strafe wegen Zechens bis 12 Uhr. am 11.05.1782
    wird St., weil er seine Hündinnen und Mazen auf der Gasse herumlaufen
    läßt, nach öfterer Warnung und Verbot um 2 fl. u. 1 fl. für die Armen
    verurteilt. 01.05., 03.05., 09.05., 13.05. und 29.05.1784 je ernster
    Verweis wegen Übertretung der Polizeistunde. Am 04.03.1790 klagt
    Ferdinand Vonino gegen St., dieser habe ihn am 16.02. beim
    Faschingstanz geschimpft und geschlagen und verlangt 15 fl. St.
    bezahlt Gerichtskosten und wird in satisfactionem publici um 30 Kr.
    punitiert. 04.03.1790: St. klagt wider F. Vonino, weil dieser
    äußerte, er werde St.´s Sohn beim Heimgehen aufpassen und ihm Arme
    und Beine abschlagen; des weiteren, weil er dem Kläger etwas antun
    wolle, daß dieser ausdörre. Sache nicht erledigt. Bezüglich der
    Charaktereigenschaften war Stephan seinem Vater Philip nicht
    unähnlich. War er ziemlich oft in Schlägereien verwickelt, so war er
    doch in wirtschaftlicher und gewerblicher Hinsicht ebenso tätig. Er
    entwickelte in der Gemeindeverwaltung, in welcher er Viertelmeister,
    Stadthauptmann und Gassenschauer sowie Feuerinstrumentenverwalter
    war, eine rege Tätigkeit. **********

    Johann married Anna Maria Josepha Mergenhagen on 23 Jun 1767. Anna (daughter of Johann Michael Mergenhagen and Katharina Raumer) was born on 6 May 1745 in Leuchtenberg; died on 30 Oct 1800. [Group Sheet] [Family Chart]


  2. 13.  Anna Maria Josepha Mergenhagen was born on 6 May 1745 in Leuchtenberg (daughter of Johann Michael Mergenhagen and Katharina Raumer); died on 30 Oct 1800.

    Notes:

    Gestorben 55 Jahre alt.

    Children:
    1. Johann Georg Andreas Ferezin was born on 5 Jul 1768; died on 17 Sep 1816 in Pfreimdt; was buried on 19 Sep 1816 in Pfreimdt.
    2. Anna Sabina Barbara Ferezin was born on 5 Dec 1769; died on 27 Apr 1785.
    3. 6. Georg Anton Ferezin was born on 10 Jul 1772; died on 30 Aug 1834 in Moosbach.
    4. Maria Anna Franziska Ferezin was born on 1 Aug 1774; died on 2 Feb 1858 in Pfreimdt.
    5. Joseph Anton Ferezin was born on 26 Jun 1777; died on 8 Mar 1797.