The FERAZIN Family Ancestry

Georg Andreas Feracin (Verazina)

Male 1710 - 1787  (76 years)


Personal Information    |    PDF

  • Name Georg Andreas Feracin (Verazina) 
    Born 20 Nov 1710 
    Gender Male 
    Died 8 Mar 1787  Pfreimdt Find all individuals with events at this location 
    Notes 
    • Aus der Chronik FERAZIN.JW: 1731 Am 30. Juli kauft Andreas Veracina
      Caminkehrerssohn zu Pfreimdt von Ulrich Piceti Caminfegermeister zu
      Nabburg die Caminfegerey im Curf. Pflegamt und Stadt Nabburg um 250
      f. Vater Johannes hat bereits 50 f baar erlegt, Weihnachten 1732
      sind 150 f, 1733 20 f und restige 30 f in 2 Nachfristen a 15 f zu
      bezahlen. Verkäufer nutzt das Geschäft bis zur erfolgten Bezahlung
      der 150 f und behält sich für den Wiederverkauf sowohl Nabburgs als
      Murachs Einstandsrecht vor. 1736 Am 14.04. ist Andreas wieder in der
      Fremdee und läßt durch seinen Vater Johann Ferezin die Caminfegerei
      im Pflegamt und Stadt Nabburg an Barthen Hörmann Caminfehersgesellen
      zu Pfreimdt, sonst aber von Niedersteinbach, um 300 f und 4 f
      Leihkauf veräußern. 80 f sind schon bezahlt, 20 f werden erlegt, 100
      f an kommenden Pfingsten und Rest von 100 f Martini 1736 zu bezahlen.
      1740 Am 08. Oktober ist er bei dem von seinem Vater getroffenen
      Vergleich anwesend und mit diesem zufrieden. 1742 Am 06.07.werden
      Andreas und sein Bruder Philipp von Tuchmacher Philipp Engl in
      Pfreimdt wegen Mißhandlung verklagt. Klage wurde nicht ausgetragen
      und scheint Vergleich stattgefunden zu haben. 1750 Am 02. April
      verkauft damaliger Gutsbeständner Joseph Weinzierl, dieser im Namen
      seiner Ehewirthin, an den Tagwerker Hannß Georg Beimbler das von
      ihrer Mutter bzw. Schwiegermutter erblich zugefallene Haus in der
      Stadt um 210 f und 2 f Leihkauf. 08. April verkauft Gutsbeständner
      A. Ferazin zu Glaubendorf an Tuchmacher Johann Severin Möhrling den
      ihm von seinen Eltern hinterlassenen Acker bei der unteren Sandgruben
      um 90 f und 1 f Leihkauf gegen baar. Zeuge: Philipp Ferazin. 1753 Am
      25.05.verklagt Schuhmacher Georg Weinzierl den Andreas F.,
      Gutsbeständner in Stein, dessen Eheweib und Philipp wegen
      körperlicher Mißhandlung, Schlägen mit Stöcken usw., verlangt 50 f
      Schmerzensgeld, Baderskosten und Bestrafung. 02.10. Vergleich zur
      Beibehaltung künftiger guter schwägerlicher Freundschaft,
      Abschneidung von Zwistigkeiten und Vermeidung von Kosten: Philipp
      übernimmt die Kosten und zahlt dem Schwager Weinzierl 4 f 30 xr,
      beide Verecinen 3 f Strafe; Kosten 9 f 37 xr. 1766 kauft Andreas
      Ferazin hochgräflich Kreuthische Hofmarksrichter und Beständtner zu
      Guetenbegg, dann damaliger Hofmarksinhaber zu Steinbach von dem
      Landsaß zu Stainbach Johann Janson von d. Steckh Hauptmann des
      Leibregiments und churf. Durchlaucht die Hälfte Fischwasser in der
      Naab und zwar den untern Theil unterhalb des Steinbacher Müllers
      Wasserwöhr bis zu dem hellen Stein um 300 f einschl.
      Fischereigereuthe baar. Die Wiese Schlachtweiher, daran eine Hälfte
      Joh. Christoph Meixner besitzt, erwirbt Andreas um 150 f, Heu und
      Grummet zu theilen, Preis 150 f baar erlegt. 02. Dezember zeigen die
      4 Viertlmeister von Pfreimdt an, daß der ´Gietlinhaber´ Johann
      Andreas Ferezin mit dem Stadtrichter eine Bräu Bier eingesotten und
      die Hälfte davon nach Steinbach geführt habe, was verboten sei. B.
      und Rath verbieten daher das Brauen dem Andreas, doch dieser
      beschwert sich. 08. März dagegen, da ihm 80 Eimer ungeldfreier
      Haustrunk privilegiert sei, die Bürger lieferten auch ´schlecht und
      schon abgetrunkenes dann mit Convent und Wasser wieder gefiltes Bier,
      er brauche auch die Treber´. Er bittet zugleich um Gestattung der
      Erbauung eines kleinen Brauhauses. 20. März schreibt die Regierung
      Amberg an das Umgelderamt Pfreimdt, der Consens wegen des Brauhauses
      wäre höchsten Ortes zu begehren, Ferezin aber gegen die Stadt zu
      schützen. 1769 30. Dezember wird Andreas Ferezin zu Steinbach
      Mitbürge für 1000 f für Stadtrichter Johann Christoph Meixner,
      Lehensekretär, Mautner und Umgelder. 1777 02. Mai erstattet im
      Auftrag Landsaß Georg Andre Ferezin Anzeige über die Inhaber der
      Hofmark Steinbach an Regierung Amberg. 1662 20.04. kauft Leuchtenb.
      Kanzler Dr. Georg Myläus von Margarethe weiland Georg Burggrafens
      Joh. Wittwe Steinbach um 350 f. 1667 kauft Hanns Leonhard Zeller von
      Ettmannsdorf die Hofmark und erhält die Landsassenfreiheit. 1671
      besitzt Steinbach Stephan Schiltl zu Schönthal. 1687 besitzt
      Steinbach Johann Sigmund Ostermayr J. U. Doct. jure contractus et
      emtionis; die Ostermayrische Wittib Ursula Catharina heirathete den
      Herrn Haller von Hallerstein zu Hohenkemnath und verkaufte 1716
      22.12. die Hofmark an Frau Magdalena Felicitas von Saizenberg. 1722
      kauft Martin Pöringer, gewester Stadtrichter in Pfreimdt und
      Leuchtenberger Lehensekretär. 1739 folgt nach Pöringers Tode Johann
      Janson von der Steckh, churf. Hauptmann, von welchem es 1765 an
      Andre Ferezin geliehen. 1788 folgt Rudolph Georg Heinrich Freiherr
      von Grießenbeckh von Grießenbach, welcher es 1803 an Johann Wilhelm
      Reiser Spiegelfabrikverwalter zu Stein um 9000 f, 500 f Schlußabgeld
      und 50 Conventionsthaler Leihkauf veräußerte. 1803 gehörte zu
      Steinbach (Reiser) Schlößchen mit Ökonomiegebäude, 1 Zieglhütte, 46
      Achtl Feldgründe, 30 Tagwerk Wiesen, 46 1/2 Tagwerk Holzwachs, 3
      Tagwerk Hutweide und 9 kleine Weiher, 1 Fischwasser in der Naab,
      Grundzins 6 f 45 xr, einterminige Steuer 5 xr, Contribution 1 f 3 xr
      zum Landrichteramt Pfreimdt. Bei Veränderungen mit dem 20 f
      handlängig. Niedere Gerichtsbarkeit über 1/2 Hof und 6 Häusler.
      Lehenreichniß 7 f 30 xr, jährliche Rittersteuer 5 f 20 xr und dem
      Pfarrer in Pfreimdt an Gült 1 1/2 Achtl großer und kleiner, todt und
      lebendiger Zehent zur Hälfte zur Friedhofkirche Pfreimdt, die andere
      Hälfte zum reichen Almosenstift Pfreimdt. 1639 kam der Zehend an die
      Kirche, weil der Besitzer Steinbachs Georg Muläus gewester Rath und
      Kanzler in Pfreimdt 1000 f Capital nicht mehr zurückzahlen konnte.
      Steinbach ist Leuchtenberger Erb- und Beutellehen und hat 80 Eimer
      Bier ungeldfrei. 1781 21.06. wird Joh. Andreas F. als geistlicher
      Klostervater bei Übergabe eines Capitals an Simon Endreß und Frau
      bezeichnet. 1781 01. September erscheint der geweste Landsasse zu
      Steinbach Ferezin als Gerichtsbeistand, kann aber wegen
      Gebrechlichkeit nicht erscheinen. 1782 war wiederholt Beiständer der
      Stadtrichterin M. Barbara Meixner bei Verkauf des 1/2
      Schlachtweihers. In den Werken von Ignaz Bühl, München 1783
      ´Beschreibung der Oberpfalz und Leuchtenberg´ ist Seite 112
      angeführt: Inhaber von Steinbach von Ferezin, zugehörig 1 1/16 Höfe,
      3 Häuser, 15 Seelen. Trotz vieler Bemühungen konnte Verfasser über
      die Frau des Andreas nicht das Geringste ermitteln; die Anfrage bei
      den Pfarrämtern nabburg, Glaubendorf, Weihern (Stein), Weidenthal
      (Guteneck) blieben erfolglos; die Gutsverwaltung letzten Ortes
      theilte mit, daß das dortige Archiv durch Brand im Jahre 1823
      verloren ging. Dagegen ist festgestellt, daß Andreas für sich und
      verstorbenen Verwandtschaft 4 Quatembermessen in Pfreimdt stiftete
      und dem dortigen Spitale einen Acker (heute noch Ferezinacker
      genannt) vermachte. Wir haben gesehen, daß Andreas ein sehr
      vielseitiger, unternehmender Mann war. Nachdem er zwischen 1731 und
      1736 die Schlotfegerei in Nabburg besessen hatte, geht er wieder in
      die Fremde, ist über 1740 und 1742 wieder in Pfreimdt, wogegen er
      1750 als "Gutsbeständtner"(=Pächter) in Glaubendorf, 1753 als solcher
      in Stain und 1766 als solcher in Guteneck erscheint. Daselbst war er
      auch gräfl. Kreuth´scher Hofmarksrichter und kaufte 1765 die Hofmark
      Steinbach (nahe der Station Pfreimdt).

      Gestorben in Pfreimdt als Witwer, 76 Jahre alt.
    Person ID I65  Chronik-Ferazin
    Last Modified 12 Dec 2008 

    Father Johann Feracin (Salo),   b. Abt 1660, Allego Find all individuals with events at this location,   d. 1 Jul 1742, Pfreimdt Find all individuals with events at this location  (Age 82 years) 
    Mother Anna Eva Rosina Versch,   b. 1678,   d. 17 Mar 1749  (Age 71 years) 
    Married 1701 
    Family ID F24  Group Sheet  |  Family Chart